Meere schützen und nachhaltig nutzen

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) weitet sein Engagement zum Schutz der Meere aus. [Anfang Dezember ...] startet die neue Forschungsmission „Schutz und nachhaltige Nutzung mariner Räume“ mit fünf Forschungsverbünden. Zwei Pilotprojekte zu Schutzgebieten in Nord- und Ostsee sind bereits im März 2020 gestartet. Die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) hat diese Forschungsmission initiiert. Das BMBF stellt für die Forschungsverbünde nun insgesamt rund 19 Millionen Euro bereit. Hinzu kommen sechs Millionen Euro für die Pilotprojekte. Ziel ist es, Optionen für die nachhaltige Nutzung der Meeresressourcen und Ökosystemleistungen in der deutschen Nord- und Ostsee zu entwickeln und einen guten Umweltzustand in marinen Systemen zu erreichen.

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Hintergrund:
Seit 2019 fördern der Bund und die fünf norddeutschen Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gemeinsam die DAM, um mit diesem Instrument die vielen herausragenden Aktivitäten der deutschen Meeresforschung auf Bundes- und Länderebene strategisch weiterzuentwickeln und die deutsche Meeresforschung international noch sichtbarer und wirksamer zu machen. Die DAM hat aktuell 22 Mitglieder, vor allem universitäre und außeruniversitäre deutsche Meeresforschungseinrichtungen.
Ein zentrales Element der DAM sind langfristige, anwendungsorientierte Forschungsmissionen zu gesellschaftlich relevanten Themen. Die geförderten Projekte sollen wissenschaftlich fundiertes Handlungswissen für Politik und Gesellschaft sowie Konzepte für die praktische Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse bereitstellen. Wichtig ist nicht nur wissenschaftliche Exzellenz, sondern auch die Wirksamkeit der Ergebnisse, also Effizienz.


Die Forschungsmission „Schutz und nachhaltige Nutzung mariner Räume“ ist ein wichtiger Beitrag zur nationalen Umsetzung der UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung, der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und der Ziele des europäischen Green Deal.
Im Rahmen der Forschungsmission werden gemeinsam mit Nutzergruppen aus der Wirtschaft, der Politik und Behörden Lösungen für den Schutz der deutschen Gewässer entwickelt. In inter- und transdisziplinären Verbünden soll konkretes Handlungswissen für politische und gesellschaftliche Entscheidungen entstehen, das in eine Roadmap für den Schutz und die nachhaltige Nutzung mariner Räume in Deutschland überführt werden kann. Für das BMBF ist der effiziente Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse in die Anwendung besonders wichtig.

(PM BMBF gekürzt)

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter bmbf.de


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